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               Obelisk 
			   Karin Kahlhofer 
                  
                
              Der "Obelisk" 
			  	von Karin Kahlhofer ist eigentlich ein Entgassungsschacht der alten Zechenanlage. Noch heute 
				entströmt diesem Bergbau-Relikt gelegentlich Methan. Das obere Ende der skurrilen 
        		Säulenform besteht aus Düsen, die einer Art Schirmskelett ohne Bespannung gleichen. 
				Inmitten des "Duft- und Klang-garten" ist der Obelisk in ein nur wenige Meter 
				großes Rondell eingebettet. Die mit zweifarbigem Naturstein gepflasterte Kreisform nimmt 
				die strahlenförmige Anordnung der Düsen auf. Kubische Sitzsteine, von Zypressen 
				hinterfangen, begrenzen das Rondell und machen den Entgassungsschacht zum Zentrum eines 
        		geschlossenen Aufenthaltsortes. Mit dem Titel "Obelisk" wird eine Jahrtausendealte 
				Bau- und Kultform neu interpretiert: Ehemals ein Symbol archaischer Sonnenkulte, führt er 
				hier in die Erde. Oben und unten werden zusammen-gefügt. Archaische und Zechenvergangenheit 
       			 werden in der Säulenform reflektiert und belegen ihren Einfluss auf die Gegenwart. Der 
				 Verstoß in die Tiefe erinnert das riesige System von Schachten, Stollen und Minen, das 
				 hier wie im gesamten Ruhrgebiet Zeuge einer vergangenen Zeit ist.  
                
                    
                   							   							  
              Download: 
                 Entwurf 
                Obelisk 				 							  																
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